Oberländer Rennsportler bei
Mini-Festival in Großbritannien.
ÖTZTAL-BAHNHOF (pele). Über den Ärmelkanal ging`s zuletzt für Gregor Frötscher
und sein Zwei-Mann-Team Georg Köck und Stefan Sief. Ziel war auch heuer das
mehrtägige Mini-Festival auf der traditionsreichen Rennstrecke von Brands Hatch.
Südöstlich von London ging der 40-jährige Oberländer in zwei Bewerben an den
Start. Die SU Mini Euro Challenge wurde in zwei Läufen, die Sanwa Trophy Mini
Endurance in einem Lauf entschieden.
Gregor Frötscher in der Boxengasse von Brands Hatch,
wo er ein ereignisreiches Wochenende erlebte. (Foto: Mini Race)
Unzufrieden mit Qualifying
In der Euro Challenge haderte Frötscher zunächst mit seinem 14. Platz im
Qualifying. „Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr erwartet. Aber der Bewerb war
auch äußerst stark besetzt.“ Letztlich sollte die Qualifikations-Platzierung
ohnehin keine Rolle spielen. Nachdem es im Rennen vorher zu beträchtlichen
Verzögerungen gekommen war, suchte Frötscher kurzfristig das stille Örtchen auf.
Plötzlich ging aber alles ganz schnell und er verabsäumte es, rechtzeitig wieder
bei seinem Auto zu sein. Die Strafe: Start aus der Boxengasse!
Auch wenn er somit zunächst hinter rund 30 Gegnern herjagen musste, gab er im
Rennen alles und arbeitete sich bis auf Rang zwölf vor. Dann aber das nächste
Malheur: links vorne platzte der Reifen – und das noch dazu in der letzten
Runde.
Doppelt bitter: die Platzierungen vom ersten Lauf bestimmten die
Startaufstellung vom zweiten. Somit musste Frötscher neuerlich von ganz hinten
starten, arbeitete sich dann aber bei Regen noch auf den achten Rang nach vorne.
Starker fünfter Endrang
Deutlich besser lief es dann in der 40-minütigen Mini Endurance mit
Zwangsboxenstopp. Im Qualifying stellte der Oberländer seinen Mini Cooper auf
den starken sechsten Rang, machte im Rennen noch einen Platz gut und wurde
ausgezeichneter Fünfter. „Wir hatten da eine gute Strategie ausgeklügelt. Der
Boxenstopp musste zwischen der 15. und 30. Minute erfolgen. Ich bin möglichst
lange draußen geblieben, bin damit sogar zu Führungskilometern gekommen“, war
Frötscher mit seiner Leistung zufrieden.
Nun geht der Motorsportler in die Sommerpause, ehe er im Herbst wieder auf
gewohntes Terrain zurückkehren und einige Bergrennen bestreiten will.