Das Jahr eins nach dem Crash

Gregor Frötscher stellt seinen Renn-Mini in die Garage

 

Das Jahr 2012 sollte seines werden. Viele Stunden hatte Gregor Frötscher aus Ötztal-Bahnhof in seiner Garage verbracht, seinen Morris Mini Cooper einem neuen Reglement entsprechend renntauglich gemacht. Es sollte anders kommen! Nach einem ebenso unverschuldeten wie kapitalen Crash bei einem Rundstreckenrennen im französischen Pau war der fahrbare Untersatz ein Totalschaden. Erst heuer kehrte der Oberländer in den Rennzirkus zurück, nennt seine Teilnahme beim Mini-Festival in Brands Hatch als Höhepunkt.

 

„Eine Zeit lang hab' ich schon überlegt, ob es nochmals Sinn macht. Mit Ausnahme des Motorblocks und des Getriebes war das Auto Schrott. Das hieß, einen kompletten Neuaufbau zu machen, um wieder Rennen zu fahren“, erinnert sich Frötscher an die anfänglichen Zweifel nach dem Unfall zurück. Da er aber einer ist, der sprichwörtlich Benzin im Blut hat, raffte er sich dann aber doch auf. Machte sich auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz, der sich dann in Eigenregie bis Ende Mai 2013 in ein Rennfahrzeug verwandelte.

 

Damit ließ sich auch der große Traum verwirklichen, im Juni am Mini Festival in Brands Hatch an den Start zu gehen. Wo Frötscher und seine Gang unter anderem auch mit dem ebenfalls vom Rennvirus befallenen Brian Johnson schwatzten, seines Zeichens legendärer Sänger der Kult-Rock-Band AC/DC. Johnson sah wegen eines technischen Gebrechens die Zielflagge nicht. Frötscher sehr wohl, wobei er es für seine Verhältnisse ruhig angehen ließ. „Mein oberstes Ziel war es, das Auto wieder ganz heim zu bringen. Das war schwer genug, denn die Briten radieren zum Teil wirklich ohne Rücksicht auf Verluste über die Piste“, erzählt er.

 

Im Herbst kehrte er dann auch zu seiner eigentlichen Domäne zurück, dem Bergrennen. In Cividale Castelmonte im Friaul erreichte er zwar nicht ganz seine persönliche Bestzeit. Holte aber den Klassensieg und landete in der Periodenwertung auf dem starken dritten Platz. Einen leichten „Bumms“ gab`s auch: „In eine Reifenschikane bin ich mit etwas zu viel Energie reingefahren. Viel ging aber nicht kaputt.“

 

Und 2014? „Ich werde auf alle Fälle beim legendären Rechbergrennen in die Saison starten. Nach Brands Hatch möchte ich auch wieder. Und dann soll es im September nach Spa gehen. Die Strecke mit der legendären Eau-Rouge-Kurve fehlt mir in meiner Sammlung“, blickt Frötscher voraus.

 

Rückfragen:

Gregor Frötscher, Tel. 0676-82562945

 

Presse:

Peter Leitner, Te. 0676-5346305

 

 

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